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Balkan 2021

Können wir nun endlich wieder Reisen oder stehen uns ein Haufen Richtlinien im Weg ? Mit dieser Frage begann die Sommerplanung 2021.


Als endlich wieder alle Regularien mit und in Corona fielen, entschlossen wir uns in unser geliebtes Albanien zu reisen. 2019 hatte uns so verzaubert und die Sehnsucht stieg und stieg.


Da wir uns zu Beginn von 2021 noch nicht ganz schlüssig waren, was möglich ist und was nicht, hatten wir Mitte August bereits einen Platz im Spreewald mit Freunden reserviert.


Als wir dann wussten, dass wir ohne jede Beschränkung das europäische Ausland bereisen können, war unser Ziel klar. Albanien und Montenegro. Effektiv blieben uns aber nur 2 Wochen vor Ort.


Traditionell starteten wir am letzten Schultag Richtung Süden.

Kaputt von den letzten Wochen zwischen Homeschooling und Präsenzunterricht sowie einer 10. Klasse, an deren Abschluss doch noch die ein oder andere Organisation hing, machten wir uns Mitte Juli auf in Richtung Balkan. Endlich. ❤️


Die erste Etappe sollte dieses Mal doch länger sein als die letzten Jahre, Wir schafften es am ersten Reisetage sogar bis Karlovac in Kroatien, wo wir fern ab der Zivilisation einen Platz an einer Kirche fanden, Gegen 1 Uhr nachts kamen wir an diesem ruhigen Übernachtungsplatz an und waren froh, noch die Grenze zu Kroatien passiert zu haben.


Unser Ziel für den nächsten Tag stand bereits fest: Kamp Rogac in Slano. Wir verbrachten eine ruhige und sehr kurze Nacht an der Kirche in irgendeinem Dorf in der Nähe von Karlovac und starteten am nächsten Morgen gegen 6 Uhr weiter Richtung Süden.

Es lagen noch über 500km und 2 Grenzen vor uns. Die Fahrt gestaltete sich ruhig und entspannend. Gegen Nachmittag kamen wir im Kamp Rogac an und wurden herzlich begrüßt. Wir hatten einen tollen Stellplatz, der leicht erhöht zu dem Camp lag. Von dort aus konnten wir gemütlich in die Stadt laufen und das Leben an der Küste zwischen Bars und kleinen Restaurants geniessen. Insgesamt blieben wir 2 Nächte an diesem schönen Ort.


Kaum angekommen machten wir uns erstmal auf ans Meer. Uns erfreute, dass es vor Ort recht leer war. Man lag nicht wie die Sardinen. Am Abend schlenderten wir noch einmal in die Stadt und kauften bei einem kleinen Obststand frische Melone und Minze. Bei der Hitze hatten wir mega Appetit auf einen Melonen-Veta-Salat. Unsere veganen Produkte wie Veta, Tofu, Väse, ein paar tierleidfreie Nuggets und Sojajoghurt nehmen wir immer von zu Hause aus mit. So sind wir nicht gezwungen ständig suchen zu müssen, ob es bei dem ein oder anderen Supermarkt vegane Produkte zu kaufen gibt. Ansonsten kommt man ja auch sehr gut mit Obst und Gemüse über die Runden - es schmeckt einfach himmlisch im Süden 😍


Am nächsten Morgen kam sogar ein einheimischer Gemüseverkäufer auf den Platz, bei welchem wir Gemüse, Wein und Olivenöl kauften. Mehr braucht man eigentlich nicht 😅 Von den frischen Zutaten gab es am zweiten Abend vor unserer Weiterreise eine herrliche selbstgemachte Pizza vom Pizzastein des Cadac. Über den Tag bummelten wir durch die kleine Stadt, gingen Baden und ließen einfach die Seele baumeln. Zudem überlegten wir, wann wir am nächsten Morgen starteten und wie die Reise weitergehen sollte.

Am nächsten Morgen gegen 07.00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Montenegro. Vorbei an Dubrovnik führte uns die Fahrt bis zur Bucht von Kotor. Auch wie im Jahre 2019 nahmen wir die Fähre von Kamenari nach Lepetane, bevor wir uns die 28 Serpentinen in Richtung Njeguši hinauf wagten. Unser heutiges Tagesziel war es das Njegoš Mausoleum im Lovćen Nationalpark auf 1655m zu besuchen.


Die 28 Serpentinen fuhren sich relativ entspannt, bis uns auf der gefühlt engsten Stelle ein LKW entgegen kam. Es war wirklich Millimeterarbeit, dass wir beide aneinander vorbeipassten. Das Hinterrad am Begrenzungsstein, den Fahrerspiegel eingeklappt und vor Erschrecken die Luft angehalten. Es ging aber alles gut. Trotzdem war dieser Moment Adrenalin pur - ich bin nicht so der Fan berghoch und vollbeladen hin und her zu Rangieren 😂


Oben angekommen genossen wir erst einmal die Aussicht über die herrliche Bucht von Kotor. Einfach atemberaubend wie sich das Meer in die Karstlandschaft des Balkans gefressen hat.

Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns weiter auf den Weg nach Njeguši - dem Schinkendorf. Wir hatten uns kurz verfahren, fanden dann aber doch recht schnell das kleine Dörfchen. Da wir ja im Urlaub ab und an mal eine kleine Ausnahme machen, was die vegane Ernährung angeht, kauften wir dort bei einem Opa eine kleine Packung selbstgemachten Schinken. Nach der Sünde ging es weiter hoch zum Mausoleum.

Leider hatten doch sehr viele Menschen die gleiche Idee wie wir... Also parkten wir weit nach der letzen Kurve - zum Glück im Schatten. Nach einem kleinen Snack machten wir uns auf dem Weg zum "End of the World" - so fühlte es sich an als wir da oben standen.


Leider war der Weg um das Mausoleum auf dessen andere Seite nicht mehr offen. Ins Mausoleum selbst durften wir mit Hund selbstverständlich nicht. Also genossen wir die traumhafte Aussicht und machten uns nach einer kleinen Verschnaufpause wieder auf den Weg zurück zu unserer Berta,



Leider standen überall Drohnenverbotsschilder... Nachvollziehbar, aber trotzdem schade.

Da es erst kurz nach 13 Uhr war, machten wir uns noch auf an den Skutarisee nach Virparzar. Ein kleines Hafenstädtchen am südwestlichen Zipfel des Sees. Klein und idyllisch.


Als wir in das kleine Stadtzentrum einbogen, schob eine Dame sogar noch ihren Informationsstand für Bootsausflüge auf dem Skutarisee zur Seite, um unserer Berta Platz zum Parken zu bieten. Sowas würde man wohl bei uns nie erleben. Die Gastfreundschaft in diesen Ländern ist einfach unbeschreiblich.


Wir spazierten etwas durch die kleinen Gassen und am Rande des Sees entlang, bevor wir uns in einem kleinen Restaurant - welches eine Art altes Piratenboot war - niederließen. Wir hatten von hier einen schönen Blick auf den See und konnten erstmal etwas essen: Salat, Brot, gebackenes Gemüse und Fritten. Vegan und nicht zu viel bei dem heißen Wetter. Das Thermometer war mittlerweile auf 33 Grad geklettert.

Im Anschluss besuchten wir noch das örtliche Weingut von Ivo Bolevići. Kurz vor uns waren bereits zwei Pärchen aus Slowenien dort zur Weinverkostung eingecheckt. Diese schlossen uns gleich in ihr Gespräch mit ein und die eine Dame war sogar so nett und übersetzte uns immer die wichtigsten Dinge ins Englische.


Schließlich wurden wir dort von der Oma und dem Opa, denen das Weingut gehörte, super nett umsorgt. Es gab frisches Brot, Tomaten aus dem eigenen Garten, selbstgemachten Ziegenkäse und den guten Schinken der Region. Naja, was soll man machen, wenn die Oma einen die gut belegten Schnittchen schon halb in den Mund steckt - natürlich isst man es 😂 In allererster Linie natürlich aus Respekt und Anstand gegenüber ihrer Gastfreundschaft, aber natürlich auch, weil es fantastisch geschmeckt hatte 🤭


Ivo selbst goss uns immer und immer wieder nach. Ich musste mich ja leider etwas zurückhalten, da ich noch zurück an die Küste zurückfahren wollte. Auch wenn er meinte, dass uns, wenn wir im 60 km/h fahren, nie eine Polizei anhalten würde, war mir das zu gefährlich und ich stieg nach zwei kleinen Gläschen überaus gutschmeckendem Vranac aus. Schlussendlich zahlten wir pro Person 10€ für die Verkostung inklusive Verpflegung und nahmen noch einen Kolli Vranac (10€/Flasche) mit nach Hause. 

Später tuckerten wir dann durch den abendlichen Küstenverkehr in Richtung Miami Beach, den wir kurz vor 20 Uhr erreichten. Der Platz war so gut wie leer und wir stellten uns wie auch in 2019 auf die Düne, von der wir einen traumhaften Blick auf den langen Sandstrand von Ulcinj hatten.

Den nächsten Tag ließen wir einfach die Seele baumeln und chillten in der Sonne und am Meer.

Am nächsten Morgen schlenderten wir noch einmal am langen Strand entlang, bevor wir uns auf den Weg nach Albanien machten. Endlich ❤️


Unser erstes Ziel war die Bar Ledh am Sandstrand von Shëngjin. Dort darf man beim Besitzer Marco und seiner Frau kostenfrei auf dem Parkplatz stehen bleiben. Nach unserer Ankunft aßen wir etwas in der mehr als schön dekorierten Bar und genossen im Schatten einen leckeren Mojito mit den frisch gepflückten Limetten vom Baum.


Am Nachmittag spazierten wir am Strand entlang und gingen baden. Leider war der Strand fernab der Bar nicht besonders sauber. Überall lagen tote Gebeine von Krabben herum. Scheinbar spült die Flut dort vieles vom Meer her an.


Popeye traf hier das einzige Mal im Urlaub eine Spezies seiner Art: die Hündin Nina. Die war sowas von niedlich.


Am Abend saßen wir dann mit anderen Campern zusammen beim Wein und unterhielten uns über die nächsten Ziele. Wir hoffen, dass sich unsere Weg in 2022 vielleicht wieder kreuzen.

Von Ledh aus machten wir uns auf den Weg nach Berat - der Stadt der 1000 Fenster. Wir checkten hier im Caravan Camping Berat ein - so ein toller Platz. Alles neu, eine Waschmaschinenwäsche inklusive, eine kleine Lounge im Schatten zum Sitzen und überdachte Stellplätze - und das alles für 15€. Wahnsinn. Wir wurden wieder super herzlich mit einem Teller Obst empfangen 🥰


An diesem Tag gab die Sonne wirklich alles...gegen 13 Uhr waren es dann 42 Grad im Schatten. So gern wir auch in die Stadt wollten, es war einfach nicht möglich. Also wuschen wir Wäsche, die gefühlte 3 Minuten später schon wieder trocken war, pflegten uns in dem schönen und neuen Sanitärbereich und überlegten schon einmal, wie die Reise morgen weiter gehen soll.

Am Abend machten wir uns dann auf in die herrliche Stadt. Wir bummelten durch die unzähligen Gassen und sahen an jeder Ecke etwas anderes Faszinierendes. Trotz der immer noch sängenden Hitze stiegen wir auf die Burg von Berat hinauf. Die Anstrengung hatte sich aber gelohnt. Nach einem Rundgang durch das alte Gelände der Burg machten wir uns wieder auf den Rückweg in die Innenstadt. Wir hatten das Glück, als wir um die letzte Kurve des Abstiegs bogen, das genau zu dieser Zeit der Muezzin rief und sich die Straßen mit einem Mal wie durch Zauberhand füllten. Als wir aufstiegen, war die Stadt noch wie leer gefegt. Plötzlich war Leben in der Stadt, die Restaurants und Cafés füllten sich in der Dämmerung. Man hatte das Gefühl von 1001 Nacht. Einfach nur fabelhaft. 


Wir entschieden uns am Fuße der Moschee, in einem wirklich hübschen Restaurant, noch eine Kleinigkeit zu Abend zu essen und ein Glas Wein zu trinken. Wir saßen herrlich, mit Blick auf die Moschee und zur anderen Seite auf den Osum. Diesem wollten wir dann am nächsten Tage in Richtung Çepan folgen.

Am nächsten Morgen kurz vor 10 verließen wir das Camp und machten uns auf zur Osumschlucht. Nach knapp 1,5h gönnten wir uns eine Badepause im kalten Osum. Das glasklare Wasser aus den Bergen war eine herrliche Erfrischung bei schon wieder weit über 30°C.


Wir fuhren unzählige Kurven, durchquerten kleine Bergdörfer bis wir an den Aussichtspunkt der Osumschlucht gelangten. Atemberaubend. Aufgrund der Hitze entschieden wir uns gegen eine Wanderung durch die Schlucht - das wollten wir unserem Wauzi nicht antun.

Eigentlich wollten wir es noch wagen über Malind und das Café mit den Krapfen nach Permët zu fahren. Nach ein paar Kilometern Schotterpiste entschlossen wir uns aber umzukehren.



Wir fühlten uns bei den Temperaturen und der manchmal doch zu geringen Bodenfreiheit nicht wohl. Angeblich sei die Strecke wohl mit 2WD machbar, aber wenn das Bauchgefühl nicht mitspielt, sollte man besser umkehren.

So tuckerten wir die ganze Strecke nach Berat zurück und fuhren noch weiter bis nach Vlora an die Küste. Zuerst kehrten wir an einer Bar ein, an der man auch Stehen konnte. Leider gefiel es uns hier gar nicht, sodass wir noch ein paar Meter weiter fuhren.


Wir fanden einen kleinen Stellplatz, an welchem schon ein gelber Bulli aus der Schweiz stand. Wir aßen dort noch eine Kleinigkeit zu Abend, bevor wir an diesem Tag erschöpft von der vielen Fahrerei ins Bett fielen.

Am nächsten Morgen unterhielten wir uns mit den beiden jungen Leuten aus der Schweiz und vereinbarten heute gemeinsam nach Zvernëc an den Strand zu fahren und auch die Nacht dort zu verbringen. Die beste Entscheidung.


Der Strand ist wundervoll und man kann völlig entspannt Freistehen. Wir schnorchelten, sonnten uns, kochten gemeinsam zu Abend, machten noch ein kleines Lagerfeuer und schliefen mit Meeresrauschen mehr als entspannt ein.



Der Blick am Morgen auf das ruhige Meer ohne Menschen war einfach wahnsinnig schön. Wir frühstückten und verbrachten noch gemeinsam den Vormittag, bevor wir uns wieder auf die Reise machten.

Noch total fasziniert von den Eindrücken dieser herrlichen Bucht machten wir uns zu einem schon bekannten Plätzchen Erde auf: Pa Emer. Man liest im Internet immer zwei sehr konträre Meinungen - die einen lieben es, die anderen halten so gar nichts von diesem Platz. Wir gehören definitiv zu dem ersten Teil.


Wir genießen dieses Fleckchen Erde jedes Mal. Der herrliche Sandstrand, die kleine Insel am Horizont, der überaus nette und gastfreundliche Betreiber Leonardo sowie die tolle Atmosphäre und das gute Essen auf der Insel. Als Begrüßung wurden wir auf ein kühles einheimisches Korça eingeladen 🥰


Bei dieser Reise hatten wir in der ersten eine so extreme Hitze, dass ich mir des nachts noch meine Hängematte aufspannen musste. Es ging kein Lüftchen und in unserer Berta stand förmlich die Luft. Auch Popeye schlief lieber vor dem Bus.


Aber das war noch nicht alles. In dieser Nacht hatten wir noch vier kleine süsse Hundewelpen und deren Mama zu Gast. Die kleine Rasselbande fühlte sich äußerst wohl und nahm gleich Popeyes Liege in Beschlag. Als Hundefreund möchte man sie am liebsten alle gleich mitnehmen. Den Kleinen und auch der Mama ging es gut, keiner der 5 war abgemagert oder verletzt. Wir gaben ihnen ein bisschen Wasser, was sie dankend annahmen. Als es hell wurde, ging die kleine Hundefamilie wieder ihrer Wege, bis sie sich dann jeden Abend bis zu unserer Abreise immer mal kurz sehen ließen.


Zu guter letzt trafen wir noch Bekannte aus Deutschland, mit denen wir einen herrlichen Abend in diesem schönen Camp verbrachten.



Insgesamt bleiben wir dieses Mal fünf Nächte und ließen mal richtig die Seele baumeln.

Langsam aber sicher neigten sich unsere Urlaubstage auf dem Balkan dem Ende. Wir wollten nämlich auf dem Weg in den Spreewald noch unsere Familie besuchen.

Wir machten uns von Pa Emer auf ins Camping Tirana. Der überaus schöne Campingplatz liegt genau neben einem erfrischenden See und unweit der Stadt Tirana. Wir verbrachten dort einen herrlichen Nachtmittag und trafen Reisende von vor ein paar Tagen wieder. Man merkt sich ja die sachsen-anhaltiner Kennzeichen 😅

Nach einem Spaziergang und der herrlichen Erfrischung verbrachten wir den Abend mit anderen Campern bei dem ein oder anderen Bier und durften sogar noch den hauseignen selbstgebrannten Schnaps verkosten. Von dort aus hat man die Möglichkeit mit dem Taxi nach Tirana zu fahren oder aber auch Quad-oder Buggytouren durch die Umgebung zu unternehmen. Leider fehlte uns dafür die Zeit.

Am nächsten Tag hieß es für uns leider schon: Auf Wiedersehen Albanien 😥

Am nächsten Morgen steuerten wir also auf die Grenze zu Montenegro zu. Der Weg führte uns wieder über Shkoder und den gleichen Kreisverkehr, über welchen wir uns bei der Einreise so gefreut hatten. Beim Verlassen hatten wir doch etwas Pippi im Auge. Wir wollten eigentlich noch gar nicht nach Hause. Also wie jedes Jahr 😌

Unser nächstes Ziel war die Bucht von Kotor. Dort wollten wir eine Nacht bleiben, bevor wir uns dann am letzen Abend nach Kotor selbst aufgemacht haben.


Die Stellplatzsuche in der Bucht von Kotor erwies sich das erste Mal im Urlaub als schwierig. Es war alles voll.... jedenfalls auf der Seite zwischen Trivat und Kotor. Es gibt ein paar wenige Camps auf dieser Seite der Bucht. Das erste war so voll, dass wir mit unserem Bus gerade so zwischen den Autos, Zelten und Wohnwägen vorbeikamen. Also mal so gar nichts für uns. Dann sahen wir uns noch 2 weitere Mini-Camps an... Das erste gefiel uns sehr, aber war leider voll. Zu guter Letzt checkten wir für die eine Nacht im Camp Lovćen ein. Der Platz war voller Dauercamper, abgesehen von uns. Für die eine Nacht war es okay - eine Badestelle genau gegenüber, an welcher sich auch eine kleine Bar befand.

Am Abend lernten wir noch eine jungen Mann aus Serbien kennen, der uns gleich zu seiner Familie einlud. Den Abend verbrachten wir gemütlich bei Wein und netten Gesprächen - ein Mix aus Englisch, Deutsch und ganz viel Mimik und Gestik.

Am nächsten Morgen packten wir unsere letzten Sachen zusammen, frühstückten eine Kleinigkeit und machten uns auf nach Kotor. Als Stellplatz hatten wir uns den großen Parkplatz direkt an der Altstadt gewählt - wir wollten ja nicht campen, sondern nur ein paar Stunden schlafen, bevor wir uns auf die Heimreise machen.


Zuerst mussten wir der Pflicht nachkommen und uns in Montenegro um einen Antigen-Schnelltest kümmern, falls jemand bei der Rückreise einen Nachweis einfordern sollte. Das Labor lag unweit der Altstadt und die ganze Sache war auch nach knapp 3h erledigt... Die Schlage war ellenlang.


Zurück in der Altstadt suchten wir uns erstmal ein nettes Café, um auf das Ergebnis zu warten und entspannt in den Nachmittag zu starten. Danach schauten wir uns die wunderschöne Altstadt an, bummelten durch die engen Gassen, kauften uns in einem orientalischen Laden zwei herrliche Lampen und eine handgefertigte Schale als Andenken an diesen schönen Urlaub.


Am Abend kehrten wir noch im Nadacaffekotor ein und verbrachten bei einem kühlen Glas frischen Sangria und netten Gesprächen mit dem Gastwirt einen äußerst angenehmen Abend.


Gegen 23 Uhr machten wir uns bettfertig. Leider kamen wir doch recht spät in den Schlaf, da im Hafen eine Party stattfand.

Um 4 Uhr klingelte der Wecker nach einer doch recht kurzen Nacht, sodass wir bereits kurz nach 6 Uhr morgens die Grenze von Montenegro nach Kroatien passierten. Wir kamen super voran, bis wir auf die Grenze von Slowenien zusteuerten. Ein mega langer Stau. Wir verloren über 2h an dieser Grenze - und dann wollten sie nur einen Ausweis sehen 😁


Nachdem wir endlich in Österreich waren, suchten wir uns gegen 20 Uhr erst einmal eine Fastfood Kette zum Abendbrot. Gut gestärkt und immer noch motiviert, fuhren wir noch weiter Richtung Tschechien und kamen in einen extremen Wolkenbruch. Es regnete kurz nach dem Tunnel so stark, dass wir kaum die Hand vor Augen sahen. Aquaplaning, Sturm und Gewitter.


Zum Glück dauerte dieser Zustand nicht so lange an und wir schafften es noch bis kurz vor die tschechische Grenze im Mühlkreis an einen Bauernhof.

Nach einer erneut sehr kurzen Nacht ging die Reise weiter Richtung Oberlausitz. Wir hatten ja nur noch ein Land zu passieren... Leider erwies sich die Tour durch Tschechien mehr als nervenzährend. Eine Baustelle und ein Stau nach dem anderen. Uns saß ja etwas die Zeit im Nacken, da unser Test nach 48h ablief und diese 13 Uhr zu Ende gingen. Wir schafften es tatsächlich 12.48 Uhr über die Grenze von Polen nach Deutschland zu fahren und waren somit immer noch zeitlich im Rahmen 🤪

Am Ende unserer Reise wollte niemand unseren Test sehen. Unseren Ausweis wollte auch nur der Herr an der Grenze von Kroatien nach Slowenien sehen. Trotzdessen war es uns wichtig hier auf der sicheren Seite zu sein.

Was war das wieder für ein wundervoller Urlaub. Wir haben wieder so vielen Menschen mit Herzenswärme kennengelernt und wurden überall mehr als gastfreundlich und herzlich empfangen.

Es war definitiv die richtige Entscheidung auch nur für 14 Tage die lange Reise nach Albanien anzutreten und dieses wundervolle Land wieder intensiver kennenzulernen.

Danke Balkan für diese traumhaften Tage ❤️



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